Enrichmentprojekt „Nachhaltige Zukunftsgestaltung“ in der Digitalen Drehtür

Beiträge in Kürze von der Tagung „Vernetzung und Blickpunkt Wissenschaft in der Digitalen Drehtür“ am 09.04.2024


Dr. Marcus Kohnen/ Dr. Christiane Fischer-Ontrup – Universität Münster

Zusammenfassend zeigt der Vortrag von Dr. Kohnen, dass Typ-III-Projekte wie das LemaS-Enrichment-Projekt eine effektive Möglichkeit bieten, Schüler:innen dazu zu motivieren, sich mit gesellschaftlichen Themen wie den SDGs auseinanderzusetzen und aktiv zu werden.

In der vorgestellten Pilotphase 2023 haben die teilnehmenden Schüler:innen sich mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen, den „Sustainable Development Goals“ (SDGs) auseinandergesetzt und mehre Entwicklungsschritte fokussiert: Indem sie ihre Erfahrungen aus dem selbstregulierten Lernen dazu verwendeten, als Akteur:innen gemeinwohlorientiert zu agieren, entwickelten sich die Schüler:innen in Kollaboration mit den anderen „vom Experten zum Akteur“.

Durch die Einbindung der Schüler:innen in die Gestaltung und Umsetzung von Projekten zur Nachhaltigkeit werden nicht nur ihre persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen gefördert, sondern auch die Schulentwicklung vorangetrieben.

Orientiert am am Design-Thinking-Prozess wurden die Schüler:innen zunächst mit den SDGs vertraut gemacht, um die Ausrichtung ihres Projektes gemeinsam zu bestimmen. Daraus entstanden verschiedene Kampagnen, wie eine Müll-Sammel-Aktion, die sogar vom Bürgermeister unterstützt wurde. Diese erfolgreiche Schulkampagne führte dazu, dass auch andere Schulen einbezogen wurden. Ein weiteres Projekt war die Beantragung, die Stadt in eine „Fair-Trade-Stadt“ umzuwandeln, was vom Stadtrat angenommen wurde. Andere Schüler:innen setzten sich für eine nachhaltige Mensa ein. Diese Aktionen fördern verschiedene didaktische Prinzipien und helfen den Schüler:innen, Kommunikationsstrategien zu üben und sich als Teil der Gesellschaft zu sehen.

Um das Projekt langfristig erfolgreich zu gestalten, werden Verbesserungen in der digitalen Projektarbeit, der Vorbereitung der Lehrkräfte, der Koordination mit den Schulen und der Einbindung von Eltern und Kooperationspartnern empfohlen. Nur so kann eine langfristige und nachhaltige Wirkung der Projektarbeit erzielt werden.

Vielen Dank Dr. Marcus Kohnen und Dr. Christiane Fischer-Ontrup!

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