Chancen durch KI in der Begabtenförderung – spielerisch erklärt von Prof. Dr. Andreas Dengel
„Ich gucke mal, ob ich den Elefanten auch füllen kann“ – mit diesem humorvollen Satz eröffnet Dr. Andreas Dengel seinen Vortrag über ein Thema, das aktueller kaum sein könnte: Künstliche Intelligenz in der Begabungs- und Begabtenförderung.
Und er macht sofort klar: Über KI zu sprechen, wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Denn KI steht nie allein – sie ist immer Teil eines Zusammenspiels aus Technologie, Welt und Bildung. Genau dieses Zusammenspiel will Dengel auf lebendige und greifbare Weise erlebbar machen.
KI ganz einfach – mit einem Pinguin
Statt trockener Definitionen erklärt er KI über eine charmante Geschichte: den kleinen Pinguin „Bingu“.
Anhand von Bingus Zwinker- und Zungenbewegungen zeigt Dr. Dengel, wie Daten, Wahrscheinlichkeiten und Entscheidungsbäume funktionieren. So versteht man schnell, dass KI im Kern nichts Magisches ist – sondern schlicht Mathematik, die Wahrscheinlichkeiten berechnet.
Und ja, auch Schülerinnen und Schüler können das verstehen: Diese Übung macht er mit Fünft- und Sechstklässlern, wenn er das neue Schulfach Digitale Welt vorstellt.
Vom Gaming zur Forschung
Die Wunderlampe der KI
Besonders sympathisch: Dengel erzählt auch von seinem eigenen Weg – vom begeisterten Gamer, der lieber Age of Empires spielte, bis hin zum Forscher, der nach Neuseeland ging, um mit dem „Britney Spears der Informatikdidaktik“ zu arbeiten.
Seine Begeisterung für Lernen und Technologie steckt an und zeigt, wie persönliche Leidenschaft und Forschung sich gegenseitig beflügeln können.
Zum Schluss greift er ein weiteres Bild auf: die Wunderlampe.
Wie beim Dschinn, der Wünsche erfüllt, formulieren wir in der KI sogenannte Prompts. Nur dass unsere „Wünsche“ hier zu Texten, Bildern oder Lernhilfen werden – erschaffen durch generative KI.
Mit spielerischen Beispielen wie „Süßes oder Saures“ zeigt Dengel, wie unser Gehirn Wahrscheinlichkeiten verarbeitet – genau wie ein KI-Modell.
Fazit:
Dieser Vortrag ist kein trockener Theorie-Input, sondern eine Einladung, neugierig zu bleiben, zu hinterfragen und KI als Werkzeug zur Förderung von Potenzialen zu begreifen – nicht als Bedrohung.
👉 Wer verstehen möchte, wie Bildung, Technik und Kreativität zusammenkommen können, sollte sich dieses Video unbedingt anschauen!